Naturheilkunde Ausbildung

Im Rahmen einer einzelnen Naturheilkunde-Ausbildung kann man kaum das gesamte Spektrum der Naturheilverfahren erfassen. Unterschiedlichste Verfahren existieren in diesem Bereich und vertreten zum Teil recht unterschiedliche Ansätze.

Die Gemeinsamkeit besteht jedoch darin, dass sie auf die Heilkraft der Natur setzen und sich diese zunutze machen wollen. Während klassische Ärzte im Zuge ihres Medizinstudiums vor allem die Schulmedizin fokussieren, widmen sich insbesondere Heilpraktiker vielfach intensiv der Naturmedizin.

Wer beispielsweise Heilpraktiker werden möchte, befasst sich an der Heilpraktikerschule ausführlich mit den medizinischen Grundlagen, die in der amtsärztlichen Überprüfung abgefragt werden. Ohne naturheilkundliche Kenntnisse ist die Eröffnung einer eigenen Naturheilpraxis aber kaum denkbar.

Aber auch immer mehr Ärzte nehmen die Naturheilkunde in ihr Leistungsangebot auf, so dass eine naturheilkundliche Ausbildung für eine breite Zielgruppe von Interesse sein kann. Selbst Laien, die ihr diesbezügliches Wissen erweitern möchten, haben durchaus die Chance dazu, indem sie entsprechende Kurse oder ein Fernstudium Naturheilkunde aufnehmen.

Was ist Naturheilkunde?

Unabhängig davon, welche Voraussetzungen man mitbringt, sollte man im Vorfeld einer Naturheilkunde-Ausbildung wissen, worum es sich dabei konkret handelt. Die Definition beschreibt diese als Gesamtheit aller Naturheilverfahren, die wiederum in besonderem Maße auf die körpereigenen Selbstheilungskräfte setzen. Aus der Natur stammende Reize und/oder Mittel kommen hier zum Einsatz.

Wer sich intensiver mit der Naturmedizin befasst, kommt nicht umhin, sich zumindest einen groben Überblick über die verschiedenen Naturheilverfahren zu verschaffen. Alle zu nennen, ist vollkommen unmöglich, doch nachfolgend findet sich eine Übersicht über einige der gängigsten Verfahren innerhalb der Naturheilkunde:

  • Bewegungstherapie
  • Hydrotherapie
  • Phytotherapie
  • Diätetik

Die Wirksamkeit der genannten klassischen Naturheilverfahren ist wissenschaftlich bestätigt, weshalb auch immer mehr Ärzte eine zusätzliche Ausbildung auf dem Gebiet der Naturheilkunde in Betracht ziehen. Darüber hinaus existieren noch zahlreiche alternativmedizinische Verfahren, die ebenfalls der Naturheilkunde zugeordnet werden, deren Wirksamkeit wissenschaftlich aber nicht belegt ist.

Dies gilt unter anderem für die folgenden Naturheilverfahren:

  • Homöopathie
  • Traditionelle Chinesische Medizin
  • Bach-Blüten-Therapie
  • Aromatherapie

Das Naturheilkunde Studium berufsbegleitend absolvieren

Das Interesse an der Naturmedizin ist im Allgemeinen recht groß, weshalb auch entsprechende Ausbildungen sehr populär sind. Aber nur die wenigsten Menschen können oder wollen sich in Vollzeit einer entsprechenden Qualifizierung widmen, weshalb sich ein berufsbegleitendes Studium in besonderem Maße anbietet.

Im Falle der Naturheilkunde handelt es sich dabei allerdings üblicherweise um Lehrgänge für Berufstätige ohne jeglichen akademischen Charakter. Nichtsdestotrotz kann sich eine solche Zusatzqualifikation bezahlt machen. Persönliches Interesse oder auch berufliche Ambitionen können hier die zugrundeliegende Motivation sein.

Voraussetzungen für das berufsbegleitende Naturheilkunde-Studium

Der Bildungsmarkt hält die unterschiedlichsten Ausbildungen im naturheilkundlichen Bereich bereit, so dass es auch hinsichtlich der Voraussetzungen mitunter erhebliche Differenzen gibt.

Viele Angebote richten sich speziell an Heilpraktiker beziehungsweise Heilpraktikeranwärter. Darüber hinaus sind auch naturheilkundliche Weiterbildungen für praktizierende Ärzte keine Seltenheit.

Wer keiner dieser Zielgruppen angehört, hat aber ebenfalls zuweilen die Chance, eine berufsbegleitende Naturheilkunde-Ausbildung aufzunehmen. Ob und inwiefern medizinische Vorkenntnisse erforderlich sind, erfährt man stets beim jeweiligen Anbieter.

Dauer des berufsbegleitenden Naturheilkunde-Studiums

Eine berufsbegleitende Ausbildung in Sachen Naturheilverfahren kann von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten dauern. Das Lehrgangsziel ist dabei ebenso entscheidend wie die Vorbildung, die der Teilnehmer mitbringt.

Eine allgemeingültige Angabe zur Dauer der berufsbegleitenden Ausbildung wird man demnach eher nicht finden.

Kosten für das berufsbegleitende Naturheilkunde-Studium

Mindestens ebenso vielfältig wie die Naturheilverfahren, die thematisiert werden können, können sich auch die Kosten für die berufsbegleitende naturheilkundliche Ausbildung erweisen.

Während einzelne Seminare mit beispielsweise 100 Euro bis 600 Euro veranschlagt werden können, kann eine umfassende naturheilkundliche Ausbildung durchaus mit mehreren Tausend Euro zu Buche schlagen. Angesichts der gravierenden Unterschiede ist es unerlässlich, im Vorfeld die Finanzierung zu klären.

Da das Ganze berufsbegleitend absolviert wird, hat man immerhin ein festes Einkommen aus dem Job zur Verfügung, über das man die laufenden Lebenshaltungskosten sowie auch die Lehrgangsgebühren finanzieren kann.

Wo kann man eine Naturheilkunde-Ausbildung machen?

Unabhängig davon, ob man Arzt, Heilpraktiker oder interessierter Laie ist, muss man sich die Frage stellen, wo man die gewünschte naturheilkundliche Ausbildung machen kann.

Heilpraktikerschulen und andere naturheilkundliche Institute bieten sind hier an und sind vielerorts vorhanden, so dass es beispielsweise in Berlin, Hamburg, München oder Köln kein Problem sein dürfte, einen geeigneten Anbieter für eine solche Ausbildung zu finden.

Besonders flexibel und vom örtlichen Angebot unabhängig ist zudem ein Fernstudium Naturheilverfahren, das von diversen Heilpraktikerschulen und Fernschulen angeboten wird. Per Fernunterricht kann man sich so berufsbegleitend mit naturheilkundlichen Themen befassen.

Sie fanden diesen Beitrag hilfreich?
4.8/515 ratings