Osteopathie Ausbildung

Mit einer Osteopathie-Ausbildung können Ärzte, Heilpraktiker und andere medizinisch Vorgebildete eine interessante Zusatzqualifikation erlangen. Aber auch für interessierte Laien kommt eine Osteopathie-Ausbildung vielfach infrage.

Insbesondere all diejenigen, die selbst mit Beschwerden einen Osteopathen aufgesucht und dort Hilfe erfahren haben, sind von diesem alternativmedizinischen Verfahren vielfach so überzeugt, dass sie Osteopathen werden wollen. Ist dies der Fall, beginnt die Suche nach einer geeigneten Ausbildung auf dem Gebiet der Osteopathie, was sich in vielen Fällen als große Herausforderung erweisen kann.

Anders als mitunter angenommen, existiert eine immense Vielzahl an Osteopathie-Ausbildungen, so dass angehende Osteopathen mehr oder weniger die Qual der Wahl haben. Es ist aus diesem Grund sehr wichtig, sich im Vorfeld genauestens zu informieren und gegebenenfalls das kostenlose Informationsmaterial verschiedener Anbieter unverbindlich anzufordern.

Zunächst ist es jedoch sinnvoll, sich grundlegend mit der Osteopathie-Ausbildung auseinanderzusetzen, um festzustellen, ob diese tatsächlich die richtige Wahl ist.

Was ist Osteopathie?

In der Osteopathie wird zwischen verschiedenen Strukturen unterschieden.

Das Bindegewebe, die Gelenke sowie die Muskulatur sind demnach der parietalen Osteopathie zuzuordnen.

Die viszerale Osteopathie befasst sich dahingegen mit den inneren Organen und ihren an Bindegewebe erinnernde Aufhängungen.

Die craniosakale Osteopathie stellt die Rhythmen des Organismus in den Mittelpunkt. Im Fokus steht jedoch immer der Bewegungsapparat.

Das Osteopathie Studium berufsbegleitend absolvieren

Viele Menschen haben einerseits großes Interesse an einer Osteopathie-Ausbildung, andererseits aber auch berufliche Verpflichtungen. Die Teilnahme an einem Vollzeitlehrgang ist aus diesem Grund vielfach ausgeschlossen. Wer Osteopath werden und sich ein zweites Standbein aufbauen möchte, fasst vielfach ein berufsbegleitendes Osteopathie-Studium ins Auge.

In vielen Fällen handelt es sich dabei um ein Fernstudium zum Osteopathen, das ein Höchstmaß an Flexibilität bietet. Im Zuge eines Fernkurses lassen sich vor allem die theoretischen Kenntnisse wunderbar vermitteln, was man von den praktischen Kompetenzen nicht behaupten kann.

Präsenzen sind aus diesem Grund für gewöhnlich ein absolutes Muss und bringen den angehenden Osteopathen unter anderem die folgenden Behandlungsmethoden näher:

  • Faszien-Release-Techniken
  • General Osteopathic Treatment
  • Muskel-Energie-Techniken
  • Cranio-Sacral-Therapie
  • Viszerale Techniken

Die berufsbegleitende Osteopathie-Ausbildung geht dementsprechend einerseits auf medizinische Grundlagen wie die Anatomie und innere Medizin ein, widmet sich andererseits aber auch manuellen Techniken, die man am besten in der Praxis erlernt.

Selbst im Falle eines Fernstudiums Osteopathie bleiben praktische Einheiten nicht aus, wodurch eine umfassende Schulung angehender Osteopathen gewährleistet wird. Insbesondere für Heilpraktiker kann eine solche Ausbildung eine interessante Option sein, um das Behandlungsangebot der eigenen Praxis langfristig auszubauen.

Voraussetzungen für das berufsbegleitende Osteopathie-Studium

Das von vornehmlich privaten Institutionen angebotene Osteopathie-Studium kommt vielfach berufsbegleitend daher, was von den Teilnehmern viel Disziplin, Motivation, Ehrgeiz und Organisationsgeschick erfordert, schließlich muss die Ausbildung zum Osteopathen irgendwie in den Alltag integriert werden.

Darüber hinaus spielen formale Zulassungsbedingungen bei der Aufnahme eines solchen Osteopathie-Studiums zuweilen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Ob und welche Voraussetzungen gelten, variiert jedoch je nach Lehrgang und Anbieter, wodurch es hier keine pauschalen Angaben geben kann.

Vielfach werden aber keine besonderen Vorkenntnisse verlangt. In einigen Kursen werden dahingehend medizinische Vorkenntnisse vorausgesetzt. Darüber hinaus besteht mittlerweile auch die Möglichkeit, ein berufsbegleitendes Studium Osteopathie berufsbegleitend zu absolvieren. Voraussetzung dafür ist, dass man über das (Fach-)Abitur verfügt oder beispielsweise als beruflich Qualifizierter zugelassen werden kann.

Dauer des berufsbegleitenden Osteopathie-Studiums

Hinsichtlich der Dauer zeigen sich ebenfalls zum Teil erhebliche Unterschiede. Insbesondere im Falle einer berufsbegleitenden Ausbildung kann es kaum allgemeingültige Antworten geben, denn wie lange es bis zum Abschluss dauert, hängt im Wesentlichen davon ab, wie viel Zeit man wöchentlich in den Lehrgang investieren kann.

Darüber hinaus ist auch der Umfang der Osteopathie-Ausbildung ein wesentlicher Faktor. Das Spektrum reicht somit von wenigen Monaten bis hin zu mehreren Jahren.

Kosten für das berufsbegleitende Osteopathie-Studium

Die Kosten für das berufsbegleitende Osteopathie-Studium kann man in der Regel über das feste Einkommen finanzieren, das man über seinen Job erwirtschaftet. Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei um ein wichtiges Thema, dem Interessenten schon im Vorfeld ausreichend Aufmerksamkeit schenken sollten.

Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Ausbildungsgebühren für angehende Osteopathen durchaus einen hohen vierstelligen Betrag erreichen können, ist die Finanzierung oftmals eine große Herausforderung.

Auf der Suche nach einer geeigneten Osteopathie-Ausbildung spielen die Kosten sowie jeweils angebotenen Zahlungsmöglichkeiten daher verständlicherweise eine zentrale Rolle.

Wo kann man eine Osteopathie-Ausbildung machen?

Osteopathie-Ausbildungen werden für gewöhnlich von privaten Schulen angeboten, die sich entweder voll und ganz auf die Osteopathie in all ihren Facetten spezialisiert haben oder ein breiteres Spektrum an alternativmedizinischen Qualifizierungen bieten. Solche Anbieter findet man beispielsweise in Berlin, Köln, München, Hamburg,Frankfurt oder Stuttgart. Wer vor Ort nicht fündig werden sollte oder aus anderen Gründen von einem Präsenzlehrgang Abstand nimmt, liegt mit einem örtlich unabhängigen Fernstudium Osteopathie richtig.
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