Heilpraktiker Förderungen im Fernstudium

Wenn es um ein Fernstudium zum Heilpraktiker geht, spielen die damit verbundenen Kosten stets eine nicht unwesentliche Rolle. Ein Heilpraktiker-Fernstudium bietet zwar den immensen Vorteil, dass es auch neben dem Beruf stattfinden kann und man somit weiterhin ein regelmäßiges Einkommen erwirtschaftet, doch dieses dient vor allem zur Finanzierung des Lebensunterhalts.

Ein kostspieliges Fernstudium sprengt somit den Rahmen und übersteigt die finanziellen Möglichkeiten angehender Heilpraktiker/innen. Dass die Heilpraktikerschulen dies wissen, wird unter anderem anhand dessen deutlich, dass die Anbieter von Heilpraktiker-Fernlehrgängen üblicherweise eine bequeme Ratenzahlung ermöglichen. Eine zusätzliche Förderung wäre trotzdem nicht schlecht und könnte den finanziellen Druck erheblich reduzieren.fernstudium

Welche Fördermöglichkeiten bestehen im Heilpraktiker-Fernstudium?

All diejenigen, die fest entschlossen sind, ein Fernstudium zur Heilpraktikerin zu absolvieren, müssen nicht nur einen geeigneten Anbieter finden, sondern darüber hinaus auch die Finanzierung sicherstellen.

In der Regel greift man dabei auf eigene Mittel zurück und finanziert die Kosten, die insgesamt üblicherweise im vierstelligen Bereich liegen, über Ersparnisse oder das monatliche Einkommen. Nicht selten hängt es von den Gebühren ab, ob und wo man den Fernlehrgang zum Heilpraktiker absolvieren kann.

Bei der Vorbereitung auf die anspruchsvolle Heilpraktikerprüfung sollte man jedoch nicht am falschen Ende sparen und sich daher von dem Kostendruck freimachen. Dies ist natürlich leichter gesagt als getan, kann mithilfe einer passenden Förderung aber durchaus gelingen.

Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass für die amtsärztliche Überprüfung ebenfalls Gebühren in nicht unerheblicher Höhe erhoben werden, erscheint es sinnvoll, die Fördermöglichkeiten für das vielfach angebotene Heilpraktiker-Fernstudium vollends auszuschöpfen.

Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit

Zunächst fällt bei der Suche nach einem geeigneten Heilpraktiker-Fernstudium auf, dass einige Fernlehrgänge mit einer AZAV-Zertifizierung daherkommen. Dies bedeutet, dass das Fernstudium zu 100 Prozent förderungsfähig ist. So kann eine komplette Kostenübernahme durch die Bundesagentur für Arbeit erfolgen, sofern man die Voraussetzungen erfüllt.

Wichtig zu wissen ist, dass diese Förderung von Arbeitssuchenden in Anspruch genommen werden kann.

Förderung durch die Bundesländer

In den einzelnen Bundesländern existieren zuweilen Fördermöglichkeiten, die ebenfalls für ein Fernstudium zum Heilpraktiker in Anspruch genommen werden können. Für angehende Heilpraktiker lohnt es sich folglich, auf Landesebene nach geeigneten Förderungen, wie zum Beispiel dem Bildungs– und Qualifizierungscheck, Ausschau zu halten.

Förderung auf Bundesebene

Auch über die Bundesregierung kann man mitunter eine Förderung für das Heilpraktiker-Fernstudium in Anspruch nehmen und unter bestimmten Voraussetzungen die Bildungsprämie in Höhe von 500 Euro nutzen. Wer ein Fernstudium zum Heilpraktiker ins Auge gefasst hat und die Kosten nach Möglichkeit reduzieren will, sollte sich daher über die Förderungen auf Bundesebene informieren.

Eigene Förderprogramme der Fernschulen

Die eigenen Förderprogramme der Fernschulen dürfen in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht unerwähnt bleiben und bieten eine tolle Möglichkeit, die finanzielle Belastung eines Heilpraktiker-Fernstudiums nachhaltig zu mindern. Bestimmte Personengruppen können so mitunter einen Preisnachlass erhalten und werden demnach durch die Heilpraktikerschule gefördert.

Üblicherweise kommt eine derartige Förderung für die folgenden Personengruppen infrage:

  • Arbeitssuchende
  • Rentner
  • Schüler
  • Studenten
  • Schwerbehinderte
  • Angehörige der Bundeswehr
  • Bundesfreiwilligendienstleistende

Die steuerliche Absetzbarkeit des Heilpraktiker-Fernstudiums

Zu guter Letzt darf auch die steuerliche Absetzbarkeit der Kosten in Zusammenhang mit dem Fernstudium zum Heilpraktiker nicht vergessen werden. Dabei handelt es sich zwar um keine Förderung im eigentlichen Sinne, aber indem man die Kosten von der Steuer absetzt, kann man seine Steuerlast reduzieren und so durchaus sparen.

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